So werden Panzertruppen kriegstauglich
Behutsam fahren der Schützenpanzer PUMA und der Kampfpanzer Leopard 2 auf den See zu, bei beiden Gefechtsfahrzeugen sind alle Luken geschlossen. Nur die beiden Kommandanten schauen aus den Luken und blicken ins Gelände. Die Besatzungen sind gespannt, werden die Panzer sicher durch das Gewässer kommen? Dann tauchen die beiden Boliden ins Wasser ein, erst die Front, dann die Wanne. Wie eine Haifischflosse ragen die beiden Türme aus dem Wasser. Ein voller Erfolg, ohne Probleme durchqueren die beiden Fahrzeuge zielstrebig das Gewässer.
Vom 12. bis 13. März trainierten die Versuchskräfte des Stab Test und Versuch, eine Außenstelle des Amtes für Heeresentwicklung in Munster, mit dem Schützenpanzer PUMA und dem Kampfpanzer Leopard 2 das Tiefwaten. Damit das Ziel „Tiefwaten im offenen Gewässer“ erreicht werden konnte, galt es zuvor die beiden Panzer auf Funktionstüchtigkeit und Sicherheit während des Tiefwatens zu prüfen und das Vertrauen der Besatzungen in Ihre Fahrzeuge zu festigen.
In der sogenannten Tiefwat-Anlage welche, ausgestattet mit starken Pumpen und mehreren Becken in unterschiedlichen Tiefen, eine absolut sichere Möglichkeit bietet das durchfahren von Gewässern zu trainieren, wurde nach mehreren Durchfahrten beider Boliden die notwendige Sicherheit festgestellt um anschließend im offenen Gewässer trainieren zu können.
Da die Testphase erfolgreich verlief, ließen es ich die Frauen und Männer der Versuchskräfte nicht nehmen, an den nahe gelegenen See zu verlegen um das Tiefwaten weiter zu trainieren.
Selbstverständlich war es für die beiden hochmodernen Gefechtsfahrzeuge kein Problem auch in offenen Gewässern ihre Aufgabe zu erfüllen.
Ein seltener Anblick, zwei Raubkatzen des Heeres beim Schwimmen. Ein eigens für das Tiefwaten genutzter See auf dem Truppenübungsplatz bot den Frauen und Männern des Stab Test und Versuch die Möglichkeit, das Tiefwaten im offenen Gewässer mit Puma und Leopard zu trainieren.